vue - HD Mut gegen Macht - Die Milchrebellen (Doku 2016)
Besonders für die Milchbauern gilt, wachse oder weiche. Im letzten Jahrzehnt hat ein Drittel der deutschen Milchviehhalter aufgeben müssen. Gleichzeitig werden auch die Molkereien immer größer: Konzerne wie Arla oder Friesland-Campina haben die kleinen regionalen Molkereien übernommen und exportieren Milch bis nach China. Doch auch sie sind abhängig vom Preisdiktat der Supermärkte, in erster Linie von Aldi oder Lidl, heißt es in einer Zusammenfassung des WDR. "Die Verbraucher sind nicht ehrlich zu sich", kritisiert ein Landwirt aus Kleve am Niederrhein in der Reportage. "Sie sagen uns, sie seien bereit mehr für Bio- und regionale Lebensmittel auszugeben, doch dann treffen wir sie alle bei ALDI an der Kasse." Er hält das Bauernsterben für unabwendbar, nur große Betriebe seien wettbewerbsfähig: "Mit der romantischen Landwirtschaft, wie wir sie vor 20, 30 Jahren hatten, kommen wir nicht weiter. Die harte Wirklichkeit ist, es wird nur derjenige überleben, der die Kosten im Griff hat." Doch einige kleine Milchbauern wagen es, sich gegen die Konzentrationswelle auf dem Milchmarkt aufzulehnen: Sie setzen auf direkte Vermarktung zu besseren Preisen. Als Beispiel wird die Upländer Bauernmolkerei genannt. Ihrer Ansicht nach ist es ein Kampf David gegen Goliath, denn auf die Unterstützung von Bauernverband und Bundesregierung bräuchen sie nicht zu hoffen. Die hätten sich längst entschieden, dass eine moderne Landwirtschaft nur in Großstrukturen funktionieren kann, heißt es in dem Film.
Commentaires
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Diese Molkerei ist sehr gut
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Ich, als Konsument, hätte kein Problem damit auch mal 3€ für einen Liter Biomilch hinzulegen. Ich selbst sehe mich als Milchliebhaber, der viel Milch, Käse, Joghurt und andere Milchprodukte isst.
Mir ist die Qualität des Produktes genau so wichtig, wie der Kontext der Herstellung. Unsere Konsumgewohnheiten formen Landschaften und bestimmen Leben von Landwirten und ihren Tieren. Damit das so geformt wird, wie ich es möchte, bin ich gern bereit mehr zu Zahlen. Leider hat man viel zu selten die Möglichkeit dazu: Kleinere Geschäfte werden selten, die Produktauswahl in Supermärkten auf die Produkte einiger weniger Großer beschränkt.
So kann es nicht auf Dauer weitergehen. -
Ich verstehe diesen Politiker nicht der hat keihne anung mit 40,30 cent kann oder will man nicht mer Milch produzieren
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Die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt von der CSU ist unverschämt, fern jeder Wertschätzung und ein Schlag ins Gesicht für die Milchbauern. Ich bin entsetzt darüber, wie er es sich nur traut, solche Aussagen vor der Kamera zu machen.
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